Die Ilha de Culatra an der Algarve

Von der Praia do Guincho zur Ilha de Culatra an der Algarve

Wir sind unterwegs im Frühjahr in Portugal. Vom Guincho, in der Nähe des Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas, geht es Richtung Süden. Zunächst muss man den Tejo überqueren, da fahren wir über die „Brücke des 25. April“, die aussieht wie die Schwester der Golden Gate Bridge. Auf der anderen Seite begrüßt uns „Christo Rei“, die Christus-Statue, die über die gesamte Tejo-Mündung blickt..

Hier, südlich von Lissabon, beginnt das Alentejo, die landschaftlich interessante Ebene, in der Millionen von Korkeichen wachsen unter denen Millionen schwarzer Schweine Schatten suchen. Die Landwirtschaft blüht. Hier wachsen trockene Weine auf idealen Sandböden, hier wächst Gemüse, hier grasen Rinder.

Wir fahren über die mautpflichtige Autobahn — wieder mal eine Gelegenheit, die Infrastuktur, die Straßen Portugals zu loben. Es fährt sich im ganzen Lande hervorragend. Bis zur Algarve sind es etwa 300 Kilometer.

Die Algarve mit ihren 3.000 Sonnenstunden pro Jahr lockt ihre Gäste mit gutem Klima (abends kühlt es immer angenehm ab), einer abwechslungsreichen Landschaft und attraktiver Küche mit frischen Produkten. Jetzt im Frühjahr ist das Wetter nicht so sonnen-stabil wie im Sommer, aber es gibt wenig Touristen, das Ambiente ist tiefenentspannt — einer der Gründe, warum wir gerne in dieser Zeit hier sind.

Wir fahren nach Olhão um unsere Freundin zu treffen. Die will uns heute eine kleine Insel zeigen in der Ria Formosa, der Küste vorgelagert. Die Ilha de Culatra erreicht man in etwa 20 Minuten per Fähre oder Taxiboot.

Wie eine andere Welt...

Auf der etwa 7 km langen Insel gibt es nicht eine geteerte Straße, in kleinen geduckte Fischerhäusern wohnen etwa 1.000 Einwohner das ganze Jahr über, Hotels gibt es keine, wohl aber wenig Privatunterkünfte. Man hat das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein.

Hier lebt man vom Fischfang und dementsprechend gut ist das Angebot in den wenigen Restaurants. Wir bestellen einen „Arroz a Rica“ ein schmackhaftes, saftiges Reisgericht mit Krustentieren, eine Köstlichkeit, die ihres gleichen sucht.

Auf der Meeresseite lockt nach dem Essen der sieben Kilometer lange, feinsandige Strand zum Baden. Jetzt im Frühjahr ist unser Hund „Paula“ auch kein Problem. Ein Hund darf aber normalerweise nicht in ein Restaurant mitgenommen werden (nationales Gesetz), auch an öffentliche Stränden darf man gemeinsam mit seinem Hund nicht baden gehen.

Auf der Rückfahrt zum Festland zeigen sich Meer und Sonne von ihrer besten Seite.

Mehr Videos über die Algarve: http://bit.ly/30cpui6



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