Gastlichkeit in Andalusien: Fiesta unter Freunden

Wir sind in Morón de la Frontera in der Provinz Sevilla. Während in Nordeuropa der Restwinter die Flocken vor sich her treibt bereitet sich das katholische Andalusien bei blauem Himmel und um die 20 Grad auf die Semana Santa vor. Morón ist eine typische, andalusische Kleinstadt die eine klassische Skyline und eine Stadtgeschichte hat. Zu der gehört der Gallo, ein Hahn, der ohne Federn und gackernd in Panik die Stadt verlässt, in Erinnerung an den Steuereintreiber Gallo, der im 15. Jh. mit Schimpf und Schande von der Bevölkerung aus dem Dorf gejagt wurde. Wir sind wieder einmal zu Gast bei Clara Barreros, die drei der wunderschönsten Häuser, andalusische Cortijos auf dem Lande, und ein typisches Stadthaus in Morón, über NOVASOL vermietet. Das Stadthaus ist ein Hingucker, den man selten findet, man lebt im Museum, der hohe Patio ist glasgedeckt und schenkt gerade im Sommer angenehme Kühle. Man wird nicht müde, die Bilder, Vasen, Skulpturen, die Clara im Laufe der Jahre, Sammelwutgetrieben, hier im Haus arrangiert hat, zu bewundern. Für uns ein großes Vergnügen denn Clara hat auf die Schnelle eine Fiesta organisiert, typisch andalusisch, mit allem Drum und Dran, mit Tapas und Sherry. Da sitzen Jung und Alt zusammen, wir mittendrin, und wie sich das gehört gibt es Flamenco. Die Nachbarn singen und tanzen, es wird gegessen und getrunken, ein wunderbarer Abend.



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