Zauberhaftes Istrien

Wir sind unterwegs in Richtung Kroatien, genauer gesagt in dessen nördlichsten Teil an der Adria, nach Istrien. Mit dem Wohnmobil fahren wir in den Tag hinein, durch Süddeutschland und durchs österreichische Kärnten, durch die herrliche Bergwelt.

Vor dem Tauerntunnel entscheiden wir uns, Rast zu machen und entdecken gleich an der Autobahn einen Rasthof der Landzeit-Gruppe. Hier wird das Bot vor Ort gebacken, das Müsli selbst geschrotet, der Kaffee selbst geröstet, Frische Früchte, frische Säfte, Honig aus der Wabe und diverse Naschereien runden auf leichte Weise die Rast ab.

Danach geht es gestärkt weiter, zunächst durch den Tauerntunnel, dann durch den Karawankentunnel nach Slowenien. Ganze 48 Kilometer lang ist die Küstenlinie des Landes an der Adria, denen wir folgen nachdem wir Land der Länge durchkreuzt haben.

Angekommen in Medulin, einem gemütlichen Touristenort ganz an der südlichsten Spitze Istriens. Dem Ort vorgelagert liegt eine Halbinsel, und wo bereits zu sozialistischer Zeit das touristische Zentrum, war, ist heute der weitläufige Campingplatz. Es gibt einen schmalen Sandstrand an eine Bucht und weiter hinten Kiesstrände, wo sich die Stellplätzte für Wohnwagen und Wohnmobile befinden inmitten hoher Nadelbäume befinden.

Und da gibt es wieder etwas für uns zu entdecken, was wir auf einem Campingplatz nicht erwartet hätten: ein ausgezeichnetes Restaurant, in dem man hervorragend sitzt. Direkt am Wasser liegt dieser ehemalige Zollposten, der uns sofort gefallen hat.

Besonders schön es ist, wenn man sich hier zum Abendessen bei Sonnenuntergang trifft: hier bekommt man neben den Spezialitäten der italienischen Küche frischen Fisch, na ja und den östereichischen Palatschinken — schließlich war das hier früher mal ein Teil der K und K Monarchie.

In jedem Fall kann man seine Zeit hier auf angenehmste Art verbringen.

Es gibt viel zu sehen

Heute machen wir einen Ausflug nach Rovinj. Diese Stadt wurde auf eine Insel erbaut und er im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden. Von weitem erkennbar thront der venezinianische Kirchturm der Kirche von Santa Euphemia über dem Ort.

Es sind die kleinen, romantischen Winkel der Stadt, die einen begeistern. Galerien, Geschäfte, Cafés, Bars warten. Wer wird im Laufe der Geschichte schon über diese Plastersteine gelaufen sein?

Das Heimatmuseum wurde 1954 gegründet, der Glockenturm gehört zum Stadtbild und das ist das kleinste Café am Wasser.

Auf dem Wege nach oben bietet sich uns dieser Ausblick über die Dächer und die typischen Schornsteine .

Die Kirche der Santa Euphemia

Die Basis der Kirche war eine kleine Kapelle, die man ab 1725 vergrößerte und ausbaute, nicht zuletzt weil der Ort zu der Zeit wuchs. Der Kirchturm ist etwa 70 Jahre jünger. Er wurde später nach dem Vorbild des St. Markus Kirchturm in Venedig gebaut.

In dieser Stadt geht es entweder nach oben oder nach unten, aber man kann sich nicht sattsehen an der Frische und Ursprünglichkeit.  Wir statten dem Hafen noch einen Besuch ab und freuen uns über den schönen Tag, der wir erlebt haben.



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