VERENA SCHADES erste Tour mit ihrem neuen Wohnmobil

…wie Gott in Frankreich..

Verena Schade von HOLIDAY-INSIDER ist auf der Jungfernfahrt ihres neuen Wohnmobils „Sabine“.

Bereits bei der Zielsuche ergab sich ein interessantes Gipfeltreffen, das man selten so erlebt, denn sie wollte Frankreich erkunden, auch wegen des letzten Videos von Benny Horns aus der Vendée. Der fand auch, dass das eine gute Idee wäre, denn er sei ja gerade mit seiner Familie dort in seiner Ferien-Immobilie und könne ihr so einiges zeigen. Grund genug für Moni Eul und Wilfried Marek sich auch anzuschließen                  

Das Ziel ist die Vendée, die Gegend im Loiretal — Valley de Loire — etwa zwischen Nantes und La Rochelle gelegAen. Laut Navi geht es an Paris vorbei und hier erlebt Verena gleich ihre Feuertaufe: mitten durch die Millionenstadt.

Niki, der Höllenhund, der auch schon am Gardasee war, ist mit der Partie und Paula, der Berner Sennenhund natürlich auch.

Das erste Gipfeltreffen der INSIDER: Reisen und Kochen in Frankreich, begleitet von Jean-Claude, einem Freund von Benny, der hier in St. Hilaire wohnt.

Hier gibt es einen Sandstrand, von dem jeder träumt, etwa 230 Kilometer lang, kein Wunder, dass die Gegend beliebt ist. Flach ins Wasser laufend, gepflegt mit kleinen Bars, an denen man einen Dämmerschoppen nehmen kann, bevor es zum Abendessen geht.

Es ist Juli in Corona-Zeiten, halb Frankreich ist auf den Beinen. Da wird die Suche nach einem Stellplatz für zwei Wohnmobile mit Hund zur Aufgabe, die wir aber meistern. Hier tobt das Leben mit Wasserrutsche und allem Entertainment – wir finden aber ein ruhiges Plätzchen als Angelpunkt für unsere Erkundungen in dieser Gegend.

Hier springt einen die Vielfalt an guten Lebensmitteln an, mit Essen und Trinken macht man in Frankreich keine Witze.

Austernfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Muschel wird hier an kleinen Ständen zu Preisen verkauft, von denen man in Deutschland träumt.

Benny lässt es sich nicht nehmen, uns als Gäste zu bewirten mit einer opulenten Entenbrust, die Jean-Claude von einem befreundeten Bauern bekommen hat und einer Lachsseite mit rotem Pesto — beides auf dem Grill bereitet. Da merkt man, dass Benny Horns nicht nur kochen kann.

Haben Sie schon einmal Miesmuscheln auf dem Grill zubereitet?

Ludovic, der Koch im Casino von St. Gil zeigt uns, wie es geht:

  • Ein Nest aus Alufolie formen, die Miesmuscheln hinein,
  • 4-5 Zwiebeln fein würfeln, ein ganzes Bund Petersilie hacken und beides auf die Muscheln geben,
  • pfeffern, salzen, einen guten Schluck Weißwein hinzugeben und die Aluschale schließen.
  • Für etwa zehn Minuten auf den Grill legen bis sich die Muscheln geöffnet haben.
  • Wenn möglich den Sud auffangen, der ist köstlich!

Die Sonne scheint intensiv bis in den Abend hinein, da muss man sich vor einem Sonnenbrand hüten. Angenehm ist die kühle Brise, die abends über´s Land zieht und einen wunderbar schlafen lässt.

In der Nähe befindet sich die Insel Noirmoutier, die Heimat der Kartoffelpreziose, der Bonnotte, die hier mit 4 Euro das Kilo gehandelt wird. Die wollen wir besuchen und kommen zunächst an Salinen vorbei, wo das Salz auf traditionelle Weise durch Verdunstung dem Meere entnommen  wird. Hier wird auch das feine Fleur de Sel gewonnen, das man dann, hübsch verpackt, als Souvenir mitnehmen kann.

Bei Ebbe führt vom Festland aus eine Straße hinüber auf die Insel, die bei Flut, wo das Wasser 6 Meter höher steht, unbefahrbar ist. Da sollte man den Tidenkalender im Auge haben. Rechts und links der Straße sind  tausende von Sammlern auf der Suche nach Muscheln und Meeresfrüchten, die das ablaufende Wasser hier vergessen hat.

Noirmoutier ist etwa 19 Kilometer lang, der Hauptort ist Noirmoutier en Ille, ein kleines, einladendes Städtchen mit — neben Kartoffeln — vielen Einkaufsmöglichkeiten. Beeindruckend ist aber das Angebot an Meeresfrüchten, an dem man hier nicht vorbeikommt.

Seit einigen Jahren gibt es aber auch eine Brücke, die zum Festlandland führt. Über diese fahren wir zurück.

Benny Horns bleibt in St. Hilaire, der Rest der Insider, samt Hunden, hat sich vorgenommen, bei derart herrlichem Wetter die Bretagne wieder einmal zu erkunden. Es geht an St. Nazaire vorbei, immer am Wasser entlang über die große Brücke an der Loire-Mündung.

Port Louis:

Ein Spaziergang entlang der dicken Mauern ist interessant, der Wehr- und Handelsplatz verrät etwas von seiner Geschichte, die sich im 18 Jahrhundert entwickelte.

Auf unserem Platz mitten in der Zitadelle auf dem Campingplatz der Stadt, denkt Verena Schade laut über die besonderen Voraussetzungen des Kochens im Wohnmobil nach, bei der Bereitung einer Vinegrette oder  beim Braten von Fleisch….

Weiter geht durch die gesamte Bretagne nach Norden nach St. Pol-de-Leon, gleich neben Roscoff. Hier beginnt die „Rosa-Granit-Küste“. Die hat ihren Namen nicht umsonst, denn hier an dieser Bucht findet man diesen rosafarbenen Granit, der entweder hier liegt oder als Baumaterial für Häuser verbaut wurde. Der Weg hierher ist wirklich eines der Ziele dieser Reise. Wir fahren immer am Wasser entlang, auf dem langsamsten Wege, und können uns nicht satt sehen an bestens gepflegten Häuser und an üppigen Pflanzen, wie Bananenstauden, Fächerpalmen und nicht enden wollende, mannshohe Hortensien. Das ist dem gemäßigten Atlantikklima zu verdanken.

Dem Atlantik ist auch die traumhafte, frische Luft zu verdanken, die einen sich sehr wohl fühlen lässt. Er produziert hier auch einen Tidenhub von fast 10 Metern, so dass die vor Anker liegenden Boote bei Ebbe auf dem Trockenen liegen und bei Flut wieder aufschwimmen lässt, als wenn nichts gewesen wäre.

...im Restaurant an der Bucht

Ins "Mary Stuart" in St. Pol de Leon muss man bereits am frühen Abend kommen, um einen Tisch ergattern. Verena, Moni und Wilfried ist das gelungen und sie bestellten das Menü:

  • Lachstartar auf Bulgur mit feinen Tomaten und Spargel
  • Filet an Sauce Bearnaise mit chrunch-Kürbis und Bonnotte-Kartoffeln
  • Und wohl die beste Crème Brulee, die Verena je gegessen hat mit Aprikosen-Mousse und –Sorbet.

Da kann man doch wirklkich den Kopf verlieren….

Der heilige Berg: Mont Saint Michel

Wer hier an der Grenze von Bretagne und Normandie ist, darf sich diesen Besuch nicht entgehen lassen. Der Mont Saint Michel, Erbe der Menschheit. Wer fr üher schon einmal hier war erinnert sich an den langen Damm, den er mit dem eigenen Auto befuhr um dann bei Ebbe auf dem angrenzenden Platz zu parken.

Das geht heute nicht mehr. Der Damm wurde durch eine Brücke ersetzt, denn die Bucht drohte zu versanden — schließlich ist der Mont eine Insel. So parkt man heute sein Auto etwas außerhalb und im Parkpreis ist der Shuttlebus enthalten, der einen dann alle Viertelstunde zum Berg bringt.

Der untere Eingang ist relativ unspektakulär, es geht es vorbei am Brunnen wo man sich fragt, „wer macht denn so etwas?“ Man kommt am Restaurant der Mère Poulard vorbei, das es hier bereits seit 1888 gibt. Spezialität: das Omelett vom Holzkohlenofen. Und dann kommt die eigentliche Pforte mit Fallgitter und Zugbrücke, die vermuten lässt, dass früher nicht alles friedvoll war.

Jetzt ist man in der mittelalterlichen Stadt die voll ist mit Restaurants, Cafés und Andenkenläden. Ab jetzt geht es bergauf. Nun, in Corona-Zeiten ist der Andrang überschaulich. In Normalzeiten wird man hier in der Hochsaison durch die Gassen geschoben.

Neben all dem Kommerz zieht der Mont St. Michel immer Pilger an, die in der Pilgerkirche ihre Fürbitten sprechen. Der Berg ist dem heiligen Michael geweiht und wer schon  einmal hier war, spürt eine sonderbare Berührung.

 

 

 



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